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So wird mein Fahrzeug fit für den Winterurlaub - Teil 1

Aktualisiert: 7. Feb. 2022

Nicht nur im Frühjahr, Sommer und Herbst macht ein Urlaub mit dem Camper Spaß. Wer sein Fahrzeug und seine Packliste der Jahreszeit ein wenig anpasst, kann auch in den kalten Monaten einen unvergesslich-schönen Urlaub mit seinem Wohnwagen

verbringen. Hierzu haben wir Euch bereits einige schöne Campingplätze innerhalb Deutschlands vorgestellt. Wichtig ist, dass Ihr Euer Fahrzeug entsprechend vorbe-reitet und im besten Fall vor dem Winter durch-checken lasst. Übrigens muss Euer Winterurlaub im Camper nicht zwangsläufig im Schnee- oder Skigebiet stattfinden – es gibt auch im Winter sehr schöne, schneefreie Regionen, die man entspannt mit dem Wohnmobil entdecken kann.

Wir haben für Euch ein paar Tipps für Euer Fahrzeug sowie eine Liste mit nützlichem Zubehör für den Winter zusammengestellt. Lasst Euch von der Fülle an Anregungen nicht abschrecken: Die Winterurlaubsvorbereitungen scheinen auf den ersten Blick aufwendiger, werden aber schnell zur Routine. Zunächst widmen wir uns dem Fahrzeug samt Technik, Bereifung und Winterpflege – hier müsst ihr bestenfalls bereits vor dem Kälteeinbruch dafür sorgen, dass Euer Fahrzeug frostsicher bzw. wintertauglich ist:


1. Bevor Ihr in den Winterurlaub fahrt, müsst Ihr sicherstellen, dass Eure Bereifung den anspruchsvolleren Bodenverhältnissen gewachsen ist. Allwetterreifen sind gut, meist sind Winterreifen sogar noch besser. Falls Ihr in Gebiete mit Eis und Schnee fahrt, sind Schneeketten zudem sehr empfehlenswert.


2. Ist Euer Motoröl frostsicher? Auch hier solltet Ihr definitiv die Frostsicherheit prüfen.

3. Kontrolliert Eure Lichtanlage regelmäßig – besonders in der „dunkleren Jahreszeit“ ist es wichtig, dass alle Lichter am Fahrzeug funktionieren und nicht beispielsweise von Schmutz oder Schnee bedeckt sind.


4. Bei Regen und Schnee sind sie öfter im Einsatz: Kontrolliert auch nochmal Eure Wischblätter und tauscht sie im Zweifelsfall besser vor der Reise aus.


5. Überprüft zudem die Grundausstattung Eures Fahrzeugs mit Erste-Hilfe-Kasten, Warndreieck & Co. Falls Euer Gespann im Matsch oder Schnee feststeckt, kann auch ein spezielles Unterlegblech hilfreich sein, welches in einem solchen Fall für zusätzlichen Gripp sorgen kann - diese Anfahrhilfen erhaltet Ihr auch in unserem Shop.


6. Sorgt für eine frostsichere Wasseranlage – vom Scheibenwischer bis zum Duschwasser, es gibt viele Wassertanks, die hier eine wintersichere Ausstattung, wie Heizung oder Fristschutzzusatz benötigen. Beheizbare Frischwasser- und Abwassertanks sind ein Muss für einen entspannten Winterurlaub. Hier kann man zur Not nachrüsten – gerne beraten wir Euch hierzu.


7. Prüft Eure Diesel- oder Gasheizung samt den Leitungen vor dem Urlaub ebenso, wie Euren Vorrat an Gas oder Diesel.


8. Prüft Eure Isolierung am Fahrzeug. Undichte oder poröse Gummidichtungen an Türen, Fenstern oder Dachluken können im Winter schnell unangenehme Folgen haben. Gummidichtungen freuen sich vor dem Kälteeinbruch und während den Wintermonaten über eine entsprechende Pflege mit Microfasertuch und einem Pflegemittel. Lücken in der Isolierung, also Wärmebrücken am Fahrzeug kann man mit Thermohauben entgegenwirken. Diese Hauben anzubringen, funktioniert sehr einfach und problemlos, sofern man die richtigen Größen besorgt hat. In unserem Shop erhaltet Ihr für Euer Fahrzeug die passende Ausstattung – besonders wichtig ist dies bei teilintegrierten Fahrzeugen und Kastenwagen, welche weniger isoliert sind.


9. Nicht nur die Vorbereitung auch die regelmäßige Pflege während den Wintermonaten bzw. dem Urlaub sind wichtig. So sollte eine tägliche Kontrolle der Leitungen erfolgen! Man muss bei Reisefahrzeugen mit Dachkamin sichergehen, dass das Rohr für die Heizung nicht blockiert ist. Wir empfehlen tägliches Schneeschippen – hierbei kann auch das Heizungsrohr kontrolliert werden. Wasserleitungen sollten ebenfalls beim täglichen Kontrollgang untersucht werden, da diese einfrieren können. Einfach den Abwasserauslass öffnen und das Wasser in einem Eimer sammeln, so wie dies meist ohnehin von Vielen gemacht wird. Um das Verstopfen des Kamins zu verhindern, gibt es zudem spezielle Adapter - die Kaminverlängerung und –abdeckungen verhindern, dass der Kamin zuschneit und die Abgase der Heizung dann nicht nach oben entweichen können. Auch die Zu- und Abluftgitter für den Kühlschrank sollten bei einer Reise in den Schnee mit einer entsprechenden Abdeckung vor Schnee geschützt werden. Die passenden Produkte erhaltet Ihr natürlich ebenfalls bei uns.


10. Neben der täglichen Kontrolle des Fahrzeugs und Leitungen solltet ihr im Winterurlaub – sofern vorhanden – Euer Fahrzeug auch täglich von Schnee und Eis befreien. Besonders auf dem Fahrzeugdach sollte der Schnee regelmäßig und auf jeden Fall vor der Fahrt entfernt werden. Hier eignet sich ein Besen mit Teleskopstange. Schnee schippen auf dem Zugangsweg und vor dem Vorzelt kann man am besten mit einer kleinen, zusammenklappbaren Schaufel, wie unserem praktischen Klappspaten.


11. Im Winter ist ein Campingplatz mit Außenstromanschluss definitiv zu empfehlen – egal, ob ihr nur zwei Nächte oder eine Woche dort verbringt. In kaltem Zustand bringt die Bordbatterie, falls eine vorhanden ist, weniger Leistung. Im Winter ist der Stromverbrauch merklich höher als im Sommer. Zudem hält die Batterie an einem wenig beheizten Ort im Wohnwagen nicht so lange wie gewohnt. Man verbringt während der kalten Jahreszeit meist mehr Zeit im Fahrzeug und benutzt dadurch automatisch mehr Licht, den Kühlschrank, Fernseher, Handyladekabel und andere Stromverbraucher. Mit dem Landstrom des Campingplatzes kann der Kühlschrank über das 230-Volt-Netz laufen, was wiederum Gas fürs Heizen spart.


12. Natürlich ist auch während den Sommermonaten eine gute Werkzeugausstattung im Wohnwagen zu empfehlen, doch besonders im Winter darf das ein oder andere nicht fehlen: Neben der bereits erwähnten Schneeschaufel, einem Besen sowie Eiskratzer mit Teleskobstange und Kaminverlängerung, ist ein Hammer besonders wichtig. Mit ihm könnt ihr beispielsweise Heringe in den Schnee oder Eisschichten klopfen. Für den Abbau empfiehlt sich bei erschwerten Bodenverhältnissen zudem eine Zange, um diese wieder zu entfernen. Besen oder Handfeger für den Eingangsbereich, um Dreck und Schnee heraus zu fegen, den man zwangsläufig an Bord bringt, sind ebenfalls ein Muss.

13. Stellen sie sich auf anspruchsvolle Fahrbedingungen ein: Ein Gespann oder ein großes Wohnmobil im Schnee zu rangieren oder zu fahren ist gar nicht so einfach. Der ADAC bietet hierzu Fahrsicherheitstraining an, welches wir mit den folgenden Tipps nicht ersetzen möchten – sie sollen vielmehr ein paar Tipps zur Vorbereitung auf einen reibungslosen Winterurlaub sein. Bei der Vorbereitung solltet Ihr Euch bereits mit

Abschleppmöglichkeiten, Starthilfe und Schneeketten auseinandersetzen. Sollten diese zum Einsatz kommen, seid Ihr vorbereitet und spart Zeit und Nerven. Auf rutschigen Anhöhen solltet ihr etwas mehr Gas geben, als bei trockenen Straßen im Sommer, da die Winterreifen ein höheres Schlupf-Maximum haben. Wenn es nach der Anfahrt auf dem Stellplatz rutschig wird, sollte man den Caravan besser abkoppeln und schieben. Das Reisemobil sollte gleichmäßig beladen sein - bei glatten Straßen oder in Bergregionen wirkt sich die Gewichtsverteilung umso deutlicher aus. Ansonsten gilt: Vorsicht ist besser als Nachsicht und mit der Zeit bekommt Ihr durch Übung ein sicheres Fahrgefühl.


Welches Equipment Euch im Winterurlaub mit Camper hilft bzw. unbedingt mit muss, erfahrt Ihr in unserem zweiten Teil von „So wird mein Fahrzeug fit für den Winterurlaub!“.

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